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Auf der Sonnenseite: Österreichs „Meridiem Trail“

13. November 2025 Hannes Wallner Radkrone

                    Auf der Sonnenseite: Österreichs „Meridiem Trail“

Zwischen Wien und Villach: Ein österreichischer Bike-Visionär plant sein drittes Meisterstück und die „Radkrone“ durfte ihn bei einer großen Erkundungstour durch das herbstliche Burgenland begleiten. 

Christian Kresse ist ein Mann mit Visionen – und mit Ausdauer. Der Kärntner, der schon den legendären und weltbekannten Bikepark Leogang (Sbg.) und auch den grenzüberschreitenden Ciclovia Alpe Adria ins Rollen gebracht, der heute als eine der schönsten Radstrecken Europas gilt, hat ein neues Projekt. Er will mit dem Meridiem Trail die Alpenrepublik auf einer neuen Nord-Süd-Achse verbinden – zwischen Wien und Villach, quer durchs Herz Österreichs.

„Es geht um mehr als nur Radfahren“, sagt Christian, während die „Radkrone“ ihn auf seiner jüngsten Erkundungstour begleiten. „Der Meridiem Trail wird Menschen, Regionen und Geschichten verbinden – und zeigen, dass Radfahren in Österreich das ganze Jahr über möglich ist.“

Herbst, Sonne, und Lebensfreude 
Unsere Entdeckungsreise startet dort, wo die Sonne länger scheint: im Burgenland, wo das Radfahren selbst im November ein Genuss ist.

In Eisenstadt treffen wir Bürgermeister Thomas Steiner, der beim Schloss Esterhazy vorbei ins Rathaus radelt. „Wir investieren laufend in Radwege, über zwei Millionen Euro alleine in den vergangenen beiden Jahren“, so der Stadtchef, denn „Eisenstadt ist kompakt – da kommt man mit dem Rad oft schneller ans Ziel als mit dem Auto.“

Für Steiner ist der Meridiem Trail ein Gewinn für Ostösterreich: „Viele Westösterreicher werden den Osten erst durch solche Projekte entdecken und merken, wie viel Lebensqualität hier im Burgenland steckt.“

Ein paar Kilometer weiter empfängt uns Julia Waldbauer am Bio-Landgut Esterhazy, wo sie das Restaurant „Zum Gogosch“ leitet – ein liebevoll restaurierter Rinderstall aus dem 17. Jahrhundert. „Bei uns ist jeder willkommen – egal ob im Anzug oder in Radlerhose“, lacht sie. „Viele Radfahrer machen hier Pause, genießen und lassen die Seele baumeln.“ Und die Küche lebt das, was das Burgenland ausmacht: vom Wald, von der Wiese, vom Wasser – direkt auf den Teller.

Kunst und Kultur auf zwei Rädern
In Rust, mitten im UNESCO-Welterbe, treffen wir Tina „Timimoo“ Mooslechner, die aus einem 500 Jahre alten Hof ein Art Boutique Hotel Bürgerhaus gemacht hat – ein Ort, an dem Kunst, Gastlichkeit und Lebensfreude verschmelzen.

„Viele Radfahrer kommen herein und schauen sich meine Möbelkunst an“, erzählt Tina. „Ich will zeigen, dass Nachhaltigkeit und Stil kein Widerspruch sind. Alte Dinge neu denken – das passt wunderbar zum Geist des Radfahrens.“

Den Neusiedler See hinter uns gelassen schauen wir in Deutschkreutz im Weingut Gager vorbei. „Unser Hauptdarsteller ist der Blaufränkisch“, sagt Juniorchef Jonas Gager, der überzeugt ist, dass „Bewegung und Genuss im Burgenland einfach zusammen gehören.“

Und dann, ein Stück weiter südlich, führt der Merdiem Trail über die Grenze nach Ungarn. In der historischen Stadt Kőszeg empfängt uns Bürgermeister Béla Básthy. Zwischen alten Stadtmauern, Kirchen und Kultur erzählt er von neuen Plänen: „Wir wollen den Meridiem Trail nutzen, um unser Angebot für Radfahrer zu erweitern – auch mit neuen Mountainbike-Trails im Naturpark Írottkő, direkt am Kőszegi-Gebirge.“

Sein Ziel: „Grenzenloses Radfahren, grenzenlose Natur, tausendjährige Kultur.“ Der Spruch könnte das Motto des Meridiem Trail sein.

Ein-Rad-Projekt, das verbindet
Was Bike-Visionär Christian Kresse mit dem Meridiem Trail plant, ist mehr als ein Fernradweg. Es ist ein touristisches Statement – für nachhaltige Mobilität, für regionale Wertschöpfung, für ein neues Lebensgefühl auf zwei Rädern. „Wir verbinden Wien mit Villach, aber eigentlich verbinden wir Menschen“, so Christian. „Radfahren zeigt, dass Bewegung Begegnung schafft – und dass Österreich viel mehr zu bieten hat als nur Berge.“

Noch laufen die Abstimmungen mit Gemeinden und Tourismusverbänden, aber ab dem Frühjahr 2026 soll losgeradelt werden. „Ich bin gespannt“, sagt Christian, „welche Entdeckungen die Radfahrer machen werden – und welche Geschichten entlang des Fernradweges entstehen.“

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