Neben startenden Eurofightern konnte die „Radkrone“ im steirischen Murtal die beiden neuen MyEsel-Modelle M-Cross und M-SUV testen. 

Erstmals kommt bei den kultigen Holzrädern von MyEsel ein Mittelmotor zum Einsatz, worauf übrigens die Kennzeichnung M im Modellnamen hinweist.

Für die Testfahrt wählten wir das steirische Murtal. Genau das richtige Terrain, um die Vielseitigkeit der neuen E-Bikes aus Oberösterreich zu testen.

Das M-Cross zeigt sich dabei als echtes Multitalent. Mit Shimano EP6- Antrieb (85 Nm) fährt es sich kraftvoll, jedoch leise an – sei es auf Asphalt oder Forstweg. Der handgefertigte Holzrahmen federt spürbar Vibrationen und versteckt auch den 630 Wh Akku, der für eine Reichweite von bis zu 150 Kilometer sorgt.

Testfahrerin Monika, sonst mit sportlichen MTBs unterwegs, probierte den Tiefeinsteiger M-SUV aus – mit überraschendem Ergebnis.

„Ich bin noch nie so bequem Rad gefahren!“, schwärmte sie. Besonders die aufrechte Sitzposition und der Komfortsattel haben Monika überzeugt: „Normalerweise bin ich in sportlicher Haltung unterwegs, aber dieses Rad hat mir gezeigt, dass Komfort nicht langweilig ist – ganz im Gegenteil.“

Selbst bei Gegenwind, kurz bevor zwei Eurofighter – die hier jeden Donnerstag beobachtet werden können – donnernd über das Tal zogen, ließ sich das M-SUV gelassen durch die Landschaft steuern.

Wie das M-Cross ist auch im M-SUV der Shimano-Motor mit 630 Wh Akku verbaut. Licht, Schutzbleche und Gepäckträger machen den Tiefeinsteiger alltagstauglich.

Beide Bikes markieren jedenfalls einen technologischen Quantensprung für MyEsel. Der Wechsel vom Hinterrad- zum Mittelmotor macht sich dabei nicht nur in der Performance, sondern auch in der Balance bemerkbar.

Unverändert bleibt der unverwechselbare Look und die einzigartige Charakteristik des nachhaltigen Werkstoffs Holz. Und besonders das waldreiche Murtal, wo Flussidylle, Bergpanorama und Technikfaszination (Red Bull Ring, Eurofighter) aufeinandertreffen, zeigt, dass die neuen „Holz-Esel“ den perfekten Mix aus Design und Technik bieten. 

Jeder „Holz-Esel“ ist für den Steirer Radhändler Gregor Wöhry ein Unikat

Bei meiner Testfahrt entlang der Mur bin ich auf Gregor Wöhry getroffen – und sofort ins Gespräch gekommen. Auch er war mit einem myEsel-Rad unterwegs – ebenfalls mit dem neuen M-Cross.

Gregor betreibt das RadHaus in Knittelfeld und ist nicht nur Händler, sondern selbst begeisterter Radfahrer. Besonders angetan haben es ihm die hölzernen Fahrräder aus Oberösterreich. „Die Holzräder passen perfekt ins Murtal“, sagt er. „Sie sind nachhaltig, regional produziert und außergewöhnlich im Design – Werte, die auch unsere Holzindustrie teilt.“ Kein Zufall also, dass sich ganz in der Nähe in Zeltweg das Holzinnovationszentrum befindet.

Dass Gregor vom Werkstoff Holz fasziniert ist, kommt nicht von ungefähr: Der Steirer ist gelernter Holztechniker und hat mit dem Radgeschäft sein Hobby zum Beruf gemacht. Gregor macht mich auf die feine Holzmaserung des Rahmens aufmerksam: „Die macht jedes Rad zu einem Unikat!“ Klar, dass es die myEsel-Modelle im RadHaus Knittelfeld gibt – natürlich auch zum Probefahren. Und was fragen die Kunden am häufigsten? Gregor schmunzelt: „Ob der Holzwurm zuschlägt oder das Fahrrad bei Regen aufquillt.“ Gregors Antwort fällt trocken aus: „Es funktioniert. Punkt.“