Warum so viele Wiener jetzt aufs Rad steigen

Mehr Bewegung, weniger Stress, starke Abwehrkräfte – und ein gutes Gefühl: Der Herbst ist laut VCÖ die beste Zeit fürs Radfahren. Mit ein paar einfachen Tipps bleibt’s auch sicher.
Wenn sich die Blätter färben und die Luft frischer wird, steigen in Wien die Radzahlen. Laut aktuellem Bericht des VCÖ („Mobilität mit Zukunft“) zählt der Oktober zu den beliebtesten Monaten fürs Radfahren in der Bundeshauptstadt: Rund 894.000 Radler wurden im Vorjahr allein an den 17 städtischen Zählstellen registriert – rund 15 Prozent mehr als im Frühling.
„Die Temperaturen sind im Herbst angenehm, und Bewegung tut Körper und Seele gut“, sagt VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky. „Gerade in einer Zeit, in der Bewegungsmangel zum Gesundheitsrisiko wird – Stichwort ‘Sitzen ist das neue Rauchen‘ – ist Radfahren im Alltag eine ideale Möglichkeit, regelmäßig etwas für sich zu tun.“
Wer statt Auto das Fahrrad nimmt, stärkt nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern auch das Immunsystem. Regelmäßiges Radfahren baut Stress ab, beugt Erkrankungen vor – und sorgt nachweislich für bessere Stimmung.
Sicherheit im Herbst – „sehen und gesehen werden“
Mit Nebel, Nässe und früher Dunkelheit steigen im Herbst jedoch die Risiken. Hier ein paar „Radkrone“-Tipps:
- Immer mit Licht fahren – am besten mit einem Rücklicht mit Standlichtfunktion, das auch an der Kreuzung weiterleuchtet.
- Das Fahrrad muss mit den vorgeschriebenen Reflektoren ausgestattet sein: weiß nach vorne, rot nach hinten, reflektierende Reifen oder Katzenaugen seitlich, plus Rückstrahler an den Pedalen.
- Helle Kleidung erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit.
Und nicht vergessen: nasses Laub, Kanaldeckel und Schienen können rutschig sein – also lieber etwas langsamer in die Kurven gehen.