Fitness und Gesundheit werden für viele Österreicher immer wichtiger und immer öfters sieht man prominente Sportler, die beim Laufen oder Radfahren ein dezentes Armband tragen, das viel mehr kann, als ein modisches Accessoire zu sein. Wir stellen vor: das Whoop-Band, einen Fitnesstracker ganz ohne Display und Knöpfe.

„Ich bin vom Whoop-Armband begeistert!“, schwärmt Susi Prommegger, Ehefrau von Snowboard-Weltmeister Andreas Prommegger gegenüber der „Radkrone“: „Unsere ganze Familie verwendet es bereits. So kann ich etwa aufpassen, dass unsere zwölfjährige Tochter nicht zu viel trainiert und sich immer gut erholen kann!“ Und das smarte Armband, das komplett ohne Bildschirm und Knöpfe auskommt, sieht auch richtig stylisch aus. „Es ist ein Fitness-Tool, das rund um die Uhr die verschiedensten Parameter des Herz-Kreislauf-Systems misst“, erklärt mir Susi.

Ebenfalls vom Whoop-Armband fasziniert sind, wie viele andere Spitzensportler, auch die beiden österreichischen Weltklasse-Skibergsteiger Paul Verbnajk und Christoph Hochenwarter: „Mein Teamkollege Paul hat das Armband in unserem Team als Erster gehabt und dieses hat mich so sehr interessiert, dass ich mir selbst eines geholt habe“, sagt Christoph, der eben erst das härteste 400 Meter Rennen der Welt, das „Red Bull 400“ gewonnen hat, bei dem 500 Athleten die Skiflugschanze im slowenischen Planica von unten nach oben laufen.

Wie lange hat du das Whoop-Armband schon und was hat sich seither verändert? „Ich habe das Armband seit März und achte seither viel bewusster auf meinen Körper und meine Erholung“, so Christoph. Denn das Fitnesstracker gibt auf Basis verschiedenster Parameter seinem Träger Empfehlungen für Erholung, Schlaf und Belastung. Laut Hersteller soll es Sportlern und aktiven Menschen helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, Verhaltensweisen zu optimieren, gesünder zu leben und effektiver trainieren zu können.

Ausgewertet, analysiert und detailliert aufbereitet werden die vom Armband gesammelten Daten in der dazugehörigen Whoop-App fürs Smartphone. Christoph: „Das Armband lernt dich und deine Verhaltensweisen kennen und man kann zusätzlich viele Daten, ob man etwa Alkohol getrunken hat, wann die letzte Mahlzeit war, ob man vom Schlafen auf einen Bildschirm geblickt hat usw.. eingeben, es ist wie eine Art Tagebuch.“

Denn anders als bei anderen Smartwatches zählt das Whoop keine Schritte und verfügt auch über keine GPS-Funktion. „Man kann keine Aktivitäten aufzeichen“, erklärt Christoph, vielmehr messen fünf LEDs und vier Fotodioden Puls, Herzfrequenzvariabilität, Atemfrequenz, Hauttemperatur und Blutsauerstoffgehalt. „Das Whoop erkennt dabei automatisch, ob ich Laufen, Wandern oder Radfahren war. Es erkennt aber nicht alle Sportarten, wie etwa das Paragleiten“, so der Skibergsteiger: „Anhand der Daten berechnet Whoop die aktuelle Belastung, Erholung und den Schlaf. Erst kürzlich hat mich das Armband informiert, dass meine Körpertemperatur höher ist als normal und anstatt zu trainieren, habe ich einen Tag Pause eingelegt und so einen aufkeimenden Infekt viel schneller auskuriert.“

Das Whoop ist für den 25-Jährigen ideal, für alle, die gerne Sport machen, sich gerne bewegen und ihre Leistungen verbessern wollen: „Anders als Smartwatches animiert das Whoop aber nicht aktiv zum Sport mache.“

Das Whoop-Armband selbst kann man nicht kaufen. Stattdessen handelt es sich bei Whoop genau wie bei Netflix oder Disney + um ein Abo-Modell. Zur Auswahl steht eine Mitgliedschaft für ein oder zwei Jahre. Je nach Modell sind das 18,50 oder 22 Euro pro Monat fällig. Dafür erhält man allerdings auch immer das neueste Whoop Armband-Modell. Aktuell ist es das Whoop 4.0. Wer will, der kann das etwa 2,5 Zentimeter breite und wasserdichte Armband mit verschieden-farbigen Armbändern individualisieren. Aufgeladen wird das Armband mittels Akkupack, der auf das Armband gesetzt wird, damit man dieses zum Aufladen nicht abnehmen muss.

Ein genauer „Radkrone“-Testbericht folgt.